Wie sieht die Werbeagentur der Zukunft aus?

Vor einigen Tagen stiess ich bei einer Recherche zufällig auf die Homepage eines Think Tanks, der sich im Jahr 2012 des Themas „Agenturen der Zukunft“ angenommen hat. Zehn Agenturpartner und fünf Leistungspartner arbeiteten in mehreren Workshops maßgebliche Herausforderungen an die Werbeagentur der Zukunft aus und haben hierbei die ihrer Ansicht nach wichtigsten Kernelemente für neue Werbeagentur – Modelle identifiziert.

Eine der zentralen Kernfragen, derer man sich annahm, versucht zu beantworten, „warum es Agenturen so schwer fällt sich neu zu erfinden, und was passiert wenn nichts passiert“.

Mit zahlreichen Aspekten der Think Tank Untersuchung beschäftigt sich Federstein bereits seit Jahren ziemlich intensiv. Sehr motivierend ist für mich nun festzustellen, dass wir in einigen strategischen und visionären Leitgedanken mit Federstein unserer Zeit tatsächlich weit voraus waren und immer noch sind. Ganzheitlich gesehen sind die notwendigen Veränderungsprozesse, die Federstein erfolgreich in die Zukunft führen werden, jedoch noch lange nicht abgeschlossen und werden es wohl auch niemals sein. Die grundsätzlich notwendigen technologischen Voraussetzungen, um im Markt der Zukunft bestehen zu können, haben wir nun nach fast zweijähriger Vorbereitungszeit Anfang 2015 implementiert. Unsere neue interne Organisationsstruktur ermöglicht es, auf der Basis aktuellster digitaler Techniken reibungslos mit einem langjährig bewährten und leistungsfähigen Partner-Netzwerk erstklassige Projektergebnissen ohne Reibungsverluste zu erzielen. Diese Erweiterungen haben im letzten Jahr fast zwangsläufig zu Optimierungen in der internen Organisation beigetragen. Die aktuellen Workflows und Kommunikationsprozesse werden seitdem fortlaufend vom gesamten Federstein-Team überprüft, optimiert und ergebnisorientiert verschlankt. „Hilfsarbeiten“ werden zunehmend von „digitalen Helfern“ erledigt. Das motiviert Mitarbeiter da man sich auf wichtigere Aspekte im Job konzentrieren kann, schont die Umwelt und erhöht die Effizienz der personellen Ressourcen.

Märkte.Wollen.Menschen.

Die Zukunft einer erfolgreichen Werbeagentur liegt für mich jedoch maßgeblich im Bereich von Soft-Skills verankert: In der Fähigkeit zur empathischen Führung und Vernetzung von Mitarbeitern, Freelancern, Kooperationspartnern – und damit letztendlich auch in der Integration des Kunden. Technik kann hierbei als kommunikatives Hilfsmittel lediglich unterstützen. Wer dies nicht versteht, wird mit den bei vielen Werbeagenturen immer noch verankerten Denkweisen und Strukturen wohl schon mittelfristig auf der Strecke bleiben. Denn der soziale Wandel innerhalb der Netzwerkgesellschaft findet seit Jahren fortlaufend statt, und übermächtige Egos, verkrustetes Hierarchiedenken und bevormundende Kontrollzwänge haben ihren Platz im Zukunfts-System längst verloren.

Große, von uns kaum zu beeinflussende Veränderungen wird auch der grundsätzlich bereits seit einigen Jahren stattfindende ökonomische Wandel mit sich bringen. Märkte, das Beispiel der Automobilwirtschaft zeigt dies deutlich auf, und deren Wachstum verlagern sich zunehmend in den Osten. In Europa schrumpfen Absatzzahlen, und dieser Markt verliert damit gerade für Global-Player zunehmend an Bedeutung. Mittelfristig wird dies Konsequenzen für Kommunikationsbudgets haben. Denn Werbung und Marketing sind immer auch eine Investition in zukünftige Märkte. Da viele Hersteller-Zentralen trotzdem im Westen angesiedelt bleiben werden, entsteht mit der Entwicklung und Steuerung internationaler Kommunikationsmaßnahmen ein riesiges neues Geschäftsfeld für die Werbeagentur der Zukunft.

Zur Vertiefung dieses Themas empfehle ich euch: http://agenturenderzukunft.de/

Folgender Auszug aus dieser Homepage bietet außerdem einen zusätzlichen Denkanreiz, mit dem wir uns ebenfalls seit einigen Monaten auseinandersetzen:

„Agenturen werden sich deutlich stärker internationalisieren müssen, um von dem neuen Gold-Rausch zu profitieren. Und sie werden sich mit einer Post-Wachstums-Wirtschaft beschäftigen müssen, die neben hohem Wettbewerbsdruck und Effizienz stärker auf den Prinzipien des Selbermachens, Tauschens und Teilens basiert.“

Federstein denkt und handelt in diesem Sinne bereits seit vielen Jahren konsequent zukunftsorientiert, gesellschaftlich verantwortlich und investiert fortlaufend in die neuesten technischen Entwicklungen.