Content und die Emotionen.

In der heutigen Zeit gibt es viele Möglichkeiten, eine Marke darzustellen – insbesondere wird aber ein Ziel verfolgt: hohe Aufmerksamkeit. Da stellt sich die Frage: Wie bringe ich diese im ständig stärker umkämpften Newsfeed der Online-Kanäle unter? Auch Studien belegen, dass guter Content positiv klingen und den Leser aktivieren muss. Humor, Ideenreichtum oder Bewunderung eignen sich sehr gut für viralen Content. Ideenreicher und einzigartiger Content animiert die Menschen, Werbung positiv zu verankern und das kommt der Marke zugute.

 

Shitstorms viral nutzen.

In unseren Social-Media-Workshops ist dies eine der ersten Fragen: Wie gehen wir mit einem Shitstorm um?? Hier darf man einfach nicht vergessen, dass sich nicht nur die positiven Emotionen schnell verbreiten, sondern auch Inhalte, welche Angst und Ärger auslösen. Wenn es zum Bild einer Marke passt, kann eine kontroverse Diskussion durchaus ein möglicher Weg zur Aufmerksamkeit sein. Die damalige Benetton Kampagne ist hierfür ein gutes Beispiel gewesen. Wichtig war aber auch hier, dass sich Menschen finden, die die Marke „verteidigen“. Dieser Weg einer Branding-Kampagne sollte daher mit Vorsicht angegangen werden.

 

Storytelling als Schlüssel.

Story first! Emotionen wollen geweckt werden. Damit Leser zum Teilen animiert werden, muss eine gute Story her. Insbesondere wenn es um das Thema Branding geht, sind die Storys eines der wichtigsten Werkzeuge, die ein Marketer zur Verfügung hat. Dabei sind Storytelling und Content- Marketing oft die Keywords im Marketing. Warum dann nicht mal dem Ursprung genauer auf den Grund gehen? Also den Originalen sozusagen: Filme, Bücher oder auch Songtexte. Hier gibt es im Netz eine Vielzahl von Veröffentlichungen und wenn man diese sichtet, kommt man schnell darauf, dass ein bestimmter Charakter eine große Rolle in der Story spielen wird.

 

Selbstdarstellung schadet nie.

Brust raus und zeige wer du bist! Eine Portion Selbstdarstellung kann beim Teilen von Vorteil sein. Ob man sich als Teil einer Gruppe darstellt oder hilfsbereit, ideenreich erscheinen möchte, ist für Nutzer, die dies teilen, natürlich wichtig. Wenn also die Marke weniger stark auf Emotionen setzt, sollte man den Nutzen für die Zielgruppe exakt im Auge behalten.

 

Soziales Engagement jeglicher Art.

Für viele zählt dies zu den wichtigsten Gründen, sich auf sozialen Kanälen zu Wort zu melden. Sozialwerte Aktionen – beispielsweise die Ice Bucket Challenge – sind Themen, die für wichtig befunden und unterstützt werden. Soziales Engagement einer Marke, egal in welcher Art, ist besonders geeignet, mit einer emotional geladenen Social-Media-Aktion verknüpft zu werden.

 

Content ist King.

Jede Marke hat heute die Möglichkeit, durch gut gewählten Content herauszustechen und somit eine Viralität der eigenen Branding-Kampagne zu erzielen bzw. sie zu steigern. Das Schwierige daran: Qualitativ guter Content kann nicht aus der Luft gegriffen werden – hier steckt viel Arbeit dahinter, wie aber auch oft ein nicht geringes Budget. Hier möglichst kostenneutral zu produzieren, ist ein schwieriges Unterfangen. Um die Erfolgschancen für guten Content zu erhöhen, sollte man aber unbedingt in die Content-Erstellung investieren. Was aber dann mit dem guten und „teuren“ Content anfangen? Denn der beste Content hilft nichts, wenn er in den Tiefen des Internets versauert. Social Media ist für virale Kampagnen perfekt – das Teilen ist hier die Grundidee. Daher muss der erarbeitet Content auf den Kanälen, welche die Zielgruppe nutzt, präsent sein. Klar sind Virals für eine Marke zwar vom Kosten-Nutzen-Verhältnis her günstig – das heißt aber keineswegs, dass die Anfangsinvestitionen der Content-Entwicklung eingespart werden sollten. Denn schlechter Content verschenkt das Potenzial einer Marke und den viralen Effekt.

 

Last but not least

Wichtig für eine virale Kampagne ist: Steche aus der Masse heraus und erreiche somit die Leute – und das auf eine ansprechende und nicht oberflächliche Weise. Ob das durch Ideenreichtum, Witz, Emotionen oder Kontroverse am besten geht – das liegt letztendlich am Selbstbild der jeweiligen Marke. Mehr wissen? stefan.behr@federstein.com

 

Stefan Behr, Geschäftsleitung Werbung

 

Beitragsbild: © wanphen chawarung – shutterstock

Beitrag: Wie wird eine Kampagne viral?

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